Vielen Dank schon mal für die Antworten.
Wegen der Rückfragen: Ich möchte gerne vermeiden, die gesamte Spezifikation aufzulisten, aber das wesentliche wäre das hier:
Die Gruppe N Homologation lässt schon Veränderungen zu, allerdings nicht so tiefgehend wie bei anderen Gruppen. Als krasses Beispiel kann man hier die GT2 oder GT3 Spezifikation nennen, bei denen die Einsatzrennwagen fast nichts mehr mit der Serie zu tun haben und keine Straßenzulassung mehr bekommen können (die "Straßen GT3" heißen oft nur so, die Rennversionen sind doch nochmal deutlich anders). Gruppe N Fahrzeuge sollen Seriennah sein. Es gibt teilweise völlige Ausschlüsse, an denen rein gar nichts verändert werden darf. Das betrifft z.B. die Form des Wagens an sich (Karosserie), also keine nachträgliche Verbreiterung, keine Spurerweiterung, usw. Bei Anbauteilen kann unter Umständen eine Zulassung erfolgen, wenn sie dem "Zeitgeist" entsprechen oder ab Werk verfügbar waren. So wäre z.B. ein extra angefertigter Heckflügel nicht erlaubt. Eine kleine Frontlippe oder den dezenten Werksheckspiler würde man aber wohl zugelassen bekommen. Hier entscheidet aber oft die technische Abnahme am Ende, ob der FIA Wagenpass erstellt wird.
Am Motor selber darf rein gar nichts verändert werden, schon gar kein Motortausch. Anbauteile oder Abgasanlage kann geringfügig verändert werden. Die exakten Vorgaben sind sehr komplex und einige Seiten lang. Es gibt lange Freigabelisten, welche Teile zulässig sind. So ist z.B. nicht jeder beliebige Sportluftfilter erlaubt.
Das Fahrwerk darf modifiziert werden, allerdings auch hier nicht nach eigenem Belieben grenzenlos. Als Richtwert könnte man sagen, dass der Wagen am Ende noch eine Sraßenzulassung bekommen muss. Das würden wir auch machen wollen, da es wesentlich einfacher ist, direkt zur Veranstaltung zu fahren, anstatt einen Anhänger zu kaufen. Trotzdem wird die Einstellung recht hart sein, komfortabel ist das dann nicht mehr.
Mit der Kühlung stimmt, das sind die typischen Probleme beim Slalom: Wenig "Fahrtwind" und das ständige maximale Beschleunigen, dann wieder hart runterbremsen, und das alles immer schön im Wechsel. Also immer volle Belastung ohne Luftzufuhr. In der Regel dauert ein Lauf maximal 3 Minuten, je nach Veranstaltungsort. Trotzdem eine Härteprüfung für den Motor.
Was uns gewundert hat, war die Tatsache, dass der V6 nicht wesentlich schwerer ist als der Vierer.
Aber eventuell ist der 4 Zylinder doch die bessere Wahl, um die Wertungsklasse voll auszureizen.
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